Herkunft: Russland

Anna Schor-Tschudnowskaja

geboren 1974 in Kiew, studierte nach ihrem Schulabschluss in St. Petersburg 1992 Psychologie, Soziologie und Politikwissenschaft in Gießen. Es folgten Mitarbeit bei der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung und die Dissertation über den gesellschaftlichen Wandel im postsowjetischen Russland. Sie ist aktives Mitglied der Menschenrechtsorganisation »Memorial« und seit 2007 als

Anna Politkowskaja

beste Reportage sowie die „Hermann-Kesten-Medaille“. 2004 wurde sie mit dem „Olof-Palme-Preis“ geehrt, und ein Jahr später wurde ihr der „Preis für die Freiheit und Zukunft der Medien“ verliehen. Obwohl sie sich ständigen Einschüchterungsversuchen und Drohungen ausgesetzt sah, lehnte sich doch einen Leibwächter ebenso ab wie die Flucht ins Exil. 2004

Anna Nowok

Anna Nowok, geboren in St. Petersburg, wo sie ihre Kindheit verbrachte, kam sie 1994 nach Deutschland. Die gelernte Werbetexterin arbeitete als Dolmetscherin, Kellnerin und Verkäuferin in verschiedenen Städten Deutschlands. Sie lebt in Berlin, wo sie seit 2005 bei Slams und Lesungen auftritt und sowohl auf Deutsch als auch auf Russisch

Angelina Polonskaja

Angelina Polonskaja wurde 1969 in der Siedlung Malachowka im Gebiet Moskau als Tochter eines Mediziners und einer Eiskunstlauftrainerin geboren. Sie studierte am Moskauer Institut für Körperkultur und Sport sowie Spanisch am Cervantes-Institut. Seit ihrem 7. Lebensjahr schreibt sie Gedichte, seit dem 18. beschäftigt sie sich ernsthaft mit Lyrik, parallel zu

Andrej Nekrasow

Andrej Nekrasow wurde 1958 geboren und studierte am Institut für Theater und Film in seiner Heimatstadt St. Petersburg. Er emigrierte 1980 in den Westen und arbeitet als Journalist, Autor, Theaterregisseur und Filmemacher. Bei Recherchen lernte er Alexander Litwinenko kennen, dessen Sterben er in London voriges Jahr begleitete. Nekrasow schreibt für

Andrei A. Piontkowski

Andrei A. Piontkowski wurde 1967 geboren , studierte Mathematik in Moskau und London. Er ist Direktor des Moskauer Zentrums für strategische Studien. Der unabhängige Beobachter russischer Politik lieferte Analysen für verschiedene amerikanische Institutionen und veröffentlicht in russischen Publikationen. In seinem kürzlich erschienenen Artikel »Die zweite Putinische Republik« analysiert er den

Andrei Sorokin

geboren 1950, studierte Geschichte in Moskau, Promotion. 1991 gründete er den Verlag Rosspen (Rossijskaja politicheskaja entsiklopedija; Ü: Russische politische Enzyklopädie). 2008 rief er das Projekt »Geschichte des Stalinismus« ins Leben, eine Sammlung einschlägiger Veröffentlichungen in 100 Bänden. Er ist Mitglied des Akademischen Rates des föderalen Archivdienstes Russlands sowie des Russischen

Anatolij Berger

1938 in Leningrad geboren. Der Dichter verbrachte seine Kindheit zunächst wegen der Kriegsevakuierung in der Nähe von Ufa. 1966 verfasste er einen Zyklus mit dem Titel »Rossija«, dessentwegen er 1969 verhaftet und zu vier Jahren Lager und zwei Jahren Verbannung verurteilt wurde. Nach seiner Rückkehr hatte er Publikationsverbot. Erst mit

Alissa Ganijewa

Alissa Ganijewa wurde 1985 in Moskau geboren und wuchs in Machatschkala, der Hauptstadt der Kaukasusrepublik Dagestan, auf. Die Autorin und Literaturkritikerin, deren eigenwillige Stimme seit einigen Jahren in der russischen Kulturszene für Aufruhr sorgt, studierte am renommierten Moskauer Maxim-Gorki-Literaturinstitut. Bekannt ist Ganijewa vor allem für ihre schonungslose Darstellung der aktuellen

Alexandr Delphinov

Alexandr Delphinov geb. 1971 in Moskau, ist Mitbegründer der Reggae-Band »Jah Division« und der Punk-Reggae-Band »Podwig Gastello« und hat in Moskau zwei Gedichtbände veröffentlicht. Derzeit lebt er in Berlin. Von 2005 bis 2006 war er am Projekt »Vysokaja Kul(!)tura« (Hochkultur) beteiligt. 2006 nahm er am Berliner Poesiefestival teil. © internationales

Alex Goldfarb

Alex Goldfarb wurde 1947 in Russland geboren. Der regimekritische Naturwissenschaftler emigrierte 1974 nach Israel und Deutschland, wo er promovierte. In den achtziger Jahren arbeitete er als Assistant Professor an der Columbia University in New York. In den neunziger Jahren lernte er Alexander Litwinenko kennen, und sie wurden enge Freunde. 2000

Alexander Daniel

geboren 1951 in Moskau, ehemaliger Mitarbeiter zahlreicher Samisdat-Reihen und seit 1989 Vorstandsmitglied der Menschenrechtsorganisation Memorial. Er war dort bis vor Kurzem Leiter des Programms »Geschichte der Dissidenten in der UdSSR«. Daniel veröffentlichte zahlreiche Artikel zum Thema Menschenrechtsbewegung in der UdSSR und zur heutigen Erinnerungsarbeit in Russland in russischen und internationalen