Über das ilb

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Das Festival

Das internationale literaturfestival berlin, kurz ilb, ist eines der wichtigsten Literaturfestivals der Welt. Jedes Jahr im September bringt das Festival in Berlin über 100 internationale Autor:innen für Buchpremieren, Lesungen und Paneldiskussionen zusammen. Auf dem ilb haben Literaturbegeisterte die außergewöhnliche Möglichkeit, kuratierte Einblicke in das faszinierende weltweite Literaturgeschehen zu gewinnen – und das seit über 20 Jahren.

Wesentliche Neuerung ist seit 2024 die Ernennung des* oder der* Curator in Residence. Eine international besetzte Auswahlkommission wählt eine schriftstellerische Persönlichkeit, die ein Jahr lang eng mit dem Team zusammenarbeitet, einen Teil des Programms kuratiert und ein Leitthema für die jeweilige Festivalausgabe findet.

Das ilb spricht ein breites Publikum an, schafft Räume für neue Verbindungen und möchte Horizonte erweitern. Das Programm richtet sich an erwachsene Literaturinteressierte, das Junge Programm an Kinder und Jugendliche. Das Festival begrüßt jährlich rund 20.000 Besucher:innen.

Das stilistische und thematische Spektrum des ilb ist einzigartig – ob Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel oder Kinder- und Jugendliteratur. Dazu kommen hochaktuelle wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Panels und Angebote zur Leseförderung und Literaturvermittlung.

Das internationale literaturfestival berlin ist ein wichtiger Akteur der Berliner Literaturszene und auch international von großer Bedeutung. So wurde das ilb beispielsweise vom Condé Nast Traveler Magazine in die Liste der 9 besten Literaturfestivals des Jahres 2024 aufgenommen.

Das Festival wird von seinem Trägerverein Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. veranstaltet. Es wird aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds sowie zusätzlich eingeworbener Förderungen von Stiftungen, Kulturinstituten und Botschaften finanziert.

Code of Conduct

Das internationale literaturfestival berlin ist ein lebendiges Forum kulturellen Austauschs und politischer Diskurse. Das Festival ist den Werten der Multiperspektivität, des Dialogs und der Gastfreundschaft verpflichtet. Die Festivalteilnehmenden bemühen sich, allen Besucher:innen, Mitwirkenden und Auftretenden ein Festivalerlebnis frei von jeglicher Form der Diskriminierung und frei von aggressivem oder respektlosem Verhalten zu ermöglichen.

Das Programm des ilb

Das Programm bringt international bekannte, und hier noch zu entdeckende oder unübersetzte Stimmen in 60-minütigen Buchvorstellungen und Lesungen auf die Bühnen des ilb. Die internationalen Schriftsteller:innen lesen aus ihren Originalen. Schauspieler:innen tragen die deutsche Übersetzung vor. Im moderierten Gespräch entstehen Ein- und Ausblicke sowie spannende Diskussionen. Nicht selten feiern die Werke hier ihre Buchpremiere. Am Ende der Veranstaltung steht oft die Signierstunde.

In bis zu 90-minütigen Paneldiskussionen werden topaktuelle wissenschaftliche Diskurse verhandelt. Autor:innen, Journalist:innen, Wissenschaftler:innen und Politiker:innen erörtern und diskutieren verschiedenste gesellschaftliche sowie politische Fragen: immer aktuell, immer hochspannend besetzt.

Zu den Gästen vergangener Festivals zählen einige der bedeutendsten literarischen Stimmen der Gegenwart, unter anderem: Chimamanda Ngozi Adichie, César Aira, Swetlana Alexijewitsch, Isabel Allende, Margaret Atwood, Jenny Erpenbeck, Jeffrey Eugenides, Tahar Ben Jelloun, John M. Coetzee, David Grossman, Judith Hermann, Werner Herzog, Kazuo Ishiguro, Daniel Kehlmann, Édouard Louis, Michael Ondaatje, Yvonne Adhiambo Owuor, Yasmina Reza, Arundhati Roy, Salman Rushdie, Elif Shafak,, , Zadie Smith, Wole Soyinka, Colm Tóibín, Olga Tokarczuk, Mario Vargas Llosa und Ocean Vuong.

Das Junge Programm des ilb

Das Junge Programm präsentiert ein vielfältiges Lesungs- und Workshopangebot für Kinder und Jugendliche. Seine Aktivitäten verstehen sich als umfassende Initiative zur interaktiven Leseförderung und Stärkung interkultureller Kompetenzen. Dank des unmittelbaren Austauschs mit Autor:innen und Illustrator:innen aus unterschiedlichsten kulturellen Zusammenhängen können Kinder und Jugendliche beim gemeinsamen Lesen, Diskutieren und Ausprobieren die Welt in ihrer kulturellen Vielfalt direkt erfahren und für sich erschließen. Darüber hinaus ist es ein entscheidendes Anliegen, jungen Leser:innen ästhetisch, literarisch und inhaltlich außergewöhnliche und mutige Positionen der Kinder- und Jugendliteratur nahezubringen.

Jedes Jahr sind rund 20 internationale Autor:innen und Illustrator:innen zu Gast beim Jungen Programm und stellen ihre Bücher meist als Premierenlesungen vor. Oft treten die Gäste im Rahmen ihrer Festivalteilnahme erstmalig im deutschsprachigen Raum auf.

Zu den Gästen des Jungen Programms gehören zahlreiche der international bedeutendsten Autor:innen und Illustrator:innen von Literatur für junge Leser:innen, darunter Elizabeth Acevedo, David Almond, Laurie Halse Anderson, Katya Balen, Frank Cottrell Boyce, John Boyne, Chen Jianghong, Kate DiCamillo, Kitty Crowther, Julia Donaldson, Roddy Doyle, Wolf Erlbruch, Manuele Fior, Cornelia Funke, John Green, Judith Kerr, Jon Klassen, Suzy Lee, Scott McCloud, Patrick Ness, Frida Nilsson, Raquel J. Palacio, Maria Parr, Jason Reynolds, Christian Robinson, Axel Scheffler, Peter Sís, Shaun Tan, Janne Teller und Angie Thomas.

Darüber hinaus bietet das Junge Programm ein zusätzliches Workshopprogramm für Schulklassen an, veranstaltet das FamilienFest International in der gelben Villa und vergibt seit 2012 den undotierten Literaturpreis Das außergewöhnliche Buch.