ilb Jahre: 2012

Zeruya Shalev

Zeruya Shalev wurde 1959 im Kibbuz Kinneret in Galiläa, Israel, geboren. Sie studierte Bibelwissenschaften an der hebräischen Universität Jerusalem und arbeitete nach dem Studium zunächst als Lektorin. 1997 erschien »Ḥayyê ahavā« (dt. »Liebesleben«, 2000), der erste Band einer Romantrilogie, mit der sie als Schriftstellerin internationale Berühmtheit erlangte. Sie erhielt hierfür

Yasmine El Rashidi

Yasmine El Rashidi, geboren 1977 in Ägypten, war Korrespondentin für den Mittleren Osten und arbeitet heute als freie Journalistin, u. a. für »The New York Review«. Ihr erstes Buch »The Battle for Egypt« (2011: Ü: Der Kampf für Ägypten) ist zugleich Zeugnis der revolutionären Ereignisse in Ägypten 2011 und Analyse

Wolfram Höll

Wolfram Höll. geboren 1986 in Leipzig, studierte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und schließt momentan einen Master in Scenic Arts Practice an der Hochschule der Künste Bern ab. Als Regisseur entwickelte er Projekte, die er im Schlachthaus Theater Bern und bei verschiedenen Theaterfestivals zeigte. Für sein Stück »Und dann« wurde

Witi Ihimaera

Witi Ihimaera wurde 1944 in Gisborne, Neuseeland, geboren und wuchs auf in Poverty Bay. Er studierte Englisch an den Universitäten von Auckland und Wellington und war der erste Maori, der als Romancier auf den Plan trat. Sein erstes Buch »Tangi« erschien 1973. Ihimaeras Werke werden für ihre lyrische Darstellung tribaler

Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren. Nach einer Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk studierte er Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. 1990 wanderte er nach Ost-Berlin, in die gerade noch bestehende DDR, aus. Nach der Unterbringung in einem Ausländerwohnheim in Marzahn machte er den Prenzlauer Berg zum Mittelpunkt seines

Vladimir Sorokin

Vladimir Sorokin wurde 1955 in Bykowo bei Moskau geboren. Nach seinem Ingenieursstudium am Gubkin-Institut der Erdgas- und Erdölindustrie arbeitete er ein Jahr lang bei der Zeitschrift »Smena«, beschäftigte sich mit Malerei und Grafik, nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und illustrierte etwa fünfzig Bücher. Als Autor debütierte Sorokin Anfang der siebziger

Valère Novarina

Der Dramatiker, Theatertheoretiker und Maler Valère Novarina wurde 1947 in Chêne-Bougeries bei Genf (Schweiz) als Sohn des Architekten Maurice Novarina und der Schauspielerin Manon Trolliet geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er in Thonon-les-Bains in der Region Haute-Savoie, er studierte an der Sorbonne Philosophie und Philologie. Seit 1958 schreibt Novarina

Uri Orlev

Uri Orlev wurde als Jerzy Henryk Orlowski 1931 als Sohn jüdischer Eltern in Warschau geboren. Sein Vater war Physiker und Reserveoffizier in der polnischen Armee. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste sein Vater in den Krieg ziehen, während Orlev, seine Mutter und sein junger Bruder ins Warschauer Ghetto kamen. 1943

Tony Birch

Tony Birch wuchs in Melbourne auf. In seiner Jugend von mehreren Schulen verwiesen, holte er seinen Abschluss erst spät nach. Begeistert von der Literatur, entschloss er sich zu einem Studium an der University of Melbourne, wo er nun bereits seit über zehn Jahren selbst an der School of Culture and

Tomas Venclova

Tomas Venclova wurde 1937 in der Hafenstadt Klaipėda (einst Memel) in Litauen geboren. Er studierte Lituanistik sowie russische Literatur in Vilnius. Während längerer Aufenthalte in Moskau (1961–1965) und Leningrad (1969–1972) verkehrte er mit anderen Literaten und Dissidenten und engagierte sich auch in der Bürgerrechtsbewegung. Er lernte u. a. die Dichterin

Tim Parks

Tim Parks wurde 1954 in Manchester geboren und wuchs in London auf. Er studierte in Cambridge und Harvard und zog 1981 nach Italien, wo er bis heute lebt und an der Universität Mailand Literarisches Übersetzen lehrt. Parks veröffentlichte über 15 Romane, zahlreiche Essays, Erzählungen und wissenschaftliche Abhandlungen. Bereits für seinen

Thomas Pletzinger

Thomas Pletzinger wurde 1975 in Münster geboren. Er studierte Amerikanistik in Hamburg sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sein Romandebüt »Bestattung eines Hundes« (2008) wurde vom Feuilleton begeistert aufgenommen und u. a. mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet. Für sein literarisches Basketball-Porträt »Gentlemen, wir leben am Abgrund« (2012) begleitete er eine Saison