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Lesefüchse International – Finale

Der Debattierwettbewerb »Lesefüchse International« der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, unter der Schirmherrschaft des Bundesaußenministers Heiko Maas, bringt Deutschlernende in Europa und deutsche Jugendliteratur zusammen. Im Finale diskutieren Schüler*innen aus zehn Ländern über »Mauerpost« von Maike Dugaround Anne-Ev Ustorf, »Voll verkackt ist halb gewonnen« von Tom Limes, »Was wir dachten, was wir taten«

Echo. Echo. Indigenous Voices Body Memories: Billy-ray Belcourt und Toni Jensen

Zwei Autor*innen, zwei Essay-­Memoirs, in denen der menschliche Körper eine zentrale Rolle spielt: Billy-­Ray Belcourt, Angehöriger der Driftpile Cree Nation, schreibt in seinem Essay »A History of My Brief Body« [2020] über Trauer, Kolonialgewalt, Queerness, Liebe und Sex, während Toni Jensen, ihrerseits Métis, sich in »Carry: A Memoir of Survival

Kramp

Der erste Roman der Kinderbuchautorin erhielt die drei renommiertesten Literaturpreise Chiles. Er handelt von einem Vertreter für Eisenwaren der Marke Kramp. Im Chile Anfang der 80er Jahre nimmt er seine kleine Tochter mit auf Verkaufstour. Doch dann finden ihre Kindheit und das Vater­-Tochter-­Roadmovie ein jähes Ende. »Die gesamte Erzählung strahlt

Kairos

Zufällig treffen Hans und Katharina Ende der 1980er­Jahre in Ostberlin aufeinander. Er ist Schriftsteller, 50 Jahre alt, verheiratet. Sie ist 19, ein Lehrling. Eine Affäre beginnt, die über die Jahre eine ganz eigene Dynamik entfalten wird. Mit einer großen Unmittelbarkeit erzählt Jenny Erpenbeck von den Innenwelten ihrer Figuren — und

Innocence Is The Crime: Francesca Melandri im Werkstattgespräch

Francesca Melandri, deren 2018 erschienener Roman »Alle, außer mir« zehn Wochen lang auf der »Spiegel«­ Bestsellerliste stand, gibt Einblicke in ihr aktuelles Buchprojekt. Darin führt sie ihre Auseinandersetzung mit dem Thema Kolonialismus fort: Aus dezidiert europäischer Sicht nimmt sie die USA in den Blick und spürt in der Geschichte der

The Art Of Writing

Über die Kunst des Schreibens spricht Hilmar Klute, »Streiflicht«-­Redakteur der »Süddeutschen Zeitung« und Autor von Romanen, Porträts, Essays sowie der Ringelnatz-­Biografie »War einmal ein Bumerang«. Sein Romandebüt »Was dann nachher so schön fliegt« handelt von der Leidenschaft fürs Schreiben und der Liebe zur Literatur. Im Mittelpunkt seines 2020 erschienenen Romans

Katalonien: Wege aus der Sackgasse. mit Javier Cercas

Javier Cercas ist ein kritischer Beobachter der politischen Situation Kataloniens, was sich auch in seinen letzten Romanen zeigt. Er gibt der stillen Mehrheit der katalanischen Zivilgesellschaft, die sich nicht mit den sezessionistischen Bestrebungen identifiziert, eine Stimme. Der Autor analysiert die Unabhängigkeit als Produkt des Populismus und sieht die Zukunft des

Übersetzen. Im Herzen der Gewalt

Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Übersetzung und Gewalt? Inwieweit kann Übersetzung ein Instrument der Unterdrückung sein oder im Gegenteil ein Mittel der Dekonstruktion und der Befreiung? Klassengewalt, Feminismus, Queerness, Postkolonialismus: was spielt sich ab in der Übersetzung? Übersetzer:innen und Autor:innen aus dem französischen und dem deutschen Sprachraum im Gespräch. Lesungen.

Words Of Love And Hate: Frauenhass vs Female Empowerment Evie Wyld: Die Frauen

Eine Felsinsel wirft über Jahrhunderte ihre Schatten auf das Festland und seine Bewohner*innen. Darunter offenbaren sich in Evie Wylds feministischer Ghost-­Story »Die Frauen« ein dunkler Geschichtenreigen mehrerer Generationen von Frauen, die in Bedrängnis geraten sind, und die seltsamen Begebenheiten in einem Haus an der schottischen Küste. »Wylds intensiver Roman, in

Aberleben

Ein an Krebs erkrankter, 70-­jähriger Schriftsteller verlässt seine Ehefrau und die Schweiz, um in Berlin ein neues Buch zu schreiben. Darin will er einer Figur, die er in seinem Vorgängerroman hat sterben lassen, zu neuem Leben verhelfen. Der mit dem Schweizer Grand Prix Literatur für sein Lebenswerk ausgezeichnete Autor Adolf