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3 X 8: NAJA MARIE AIDT, VIKEN BERBERIAN, WENDY LAW-YONE

Die Schriftstellerin und Dichterin Naja Marie Aidt liest aus ihrem kürzlich veröffentlichten Memoir, der im Libanon geborene und in den USA aufgewachsene Autor und Essayist Viken Berberian stellt »Das Kapital: A Novel of Love and Money Markets« vor und die im Londoner Exil lebende burmesische Autorin Wendy Law-­Yone präsentiert eine

Die Bibel/ Une Bible

»Es war einmal eine Welt, in der nichts war.« – So beginnt diese außergewöhnliche Neuinterpretation des Buches der Bücher. In beeindruckenden düster-filigranen Bildern und vielfältigen Textformen wie Märchen, Gedicht oder Heldenepos werden verschiedene Geschichten des Alten und Neuen Testaments – darunter vom Bau von Noahs Arche oder von der Auferstehung

Punkt 12/ Midi Pile

Die Hasen Jacominus und Sweety haben sich am Hafen verabredet. Auf hundert aufeinander aufbauenden, filigran illustrierten und ausgestanzten Seiten ist Sweetys Weg zum Hafen zu sehen, stets begleitet von Jacominus’ sehnsuchtsvollen Gedanken. Das mit dem Prix Baobab ausgezeichnete »tiefgründige Kinderbuch« [Deutschlandfunk Kultur] erzählt voller Poesie vom Zauber der Vorfreude, von

Welchen Weg geht Afghanistan?

Die Bilder, die in den letzten Wochen aus Kabul um die Welt gingen, markieren einen Wendepunkt, der an das Ende des Vietnamkriegs im Jahr 1975 erinnert. Nach den Entscheidungen der Regierungen Trump und Biden endete der NATO-Einsatz in Afghanistan im Juni, und die Taliban übernahmen Mitte August die Kontrolle über

Nine Nasty Words – English in the Gutter – Then, Now, And Forever

Warum nutzen Menschen Schimpfwörter? Und warum lieben sie bestimmte Schimpfwörter abgöttisch? John McWhorter, einer der bedeutendsten Linguisten unserer Zeit, zeigt in seinem Buch, einer »hochintelligenten Feier von Sprache« [The New York Times], was in unserem Gehirn passiert, wenn wir fluchen. Unterhaltsam erläutert er, wie sich Bedeutung und Wirkung verschiedener englischer

Über Toni Morrison und ihr Buch »selbstachtung«

Die US-Amerikanerin Toni Morrison [1931–2019], eine der wichtigsten Vertreter*innen afroamerikanischer Literatur, kämpfte mit ihren Büchern gegen Rassismus und wurde 1993 als erste schwarze Frau mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Anhand Morrisons Essaysammlung »Selbstachtung« spricht die US-amerikanische Schriftstellerin Tayari Jones [* 1970] [live zugeschaltet] über das Leben und Werk Morrisons, über schwarze

Tomaten mögen keinen Regen, Workshop

Aus Sicht des 13-jährigen Hovanes wird der Alltag inmitten einer Gruppe junger Menschen mit Behinderung geschildert, die von zwei Ordensschwestern in einem Waisenhaus betreut werden. Eine zweite Perspektive ist die von Ana, welche eine Reportage über das Heim schreibt. Berührend erzählt der mit dem Evangelischen Buchpreis prämierte Roman – ein »ambitioniertes Debüt«

VOM FLANIERN UND WELTSPAZIERN

Dieses Buch ist eine wahre Wundertüte poetischer und humorvoller Gedichte über das Unterwegssein. Erzählt wird von fliegenden Kühen, zugfahrenden Schwänen, Eseltreibern auf Kreta oder einem Land, in dem Menschen und Tiger sich Betten teilen. »Ein wunderbarer, außergewöhnlicher und facettenreicher Gedichtband« [1001 Buch], der in verschiedenen lyrischen Formen und frechen Illustrationen viele

Grenzgänge

Bujars Vater liegt im Sterben, und sein Freund Agim wird verprügelt, weil er Frauenkleider trägt. Gemeinsam verlassen die beiden jungen Männer ihre Heimat Albanien. Die Suche nach einer besseren Zukunft ist auch die Suche nach einer neuen Identität. »Die brutale Schönheit von ›Grenzgänge‹ beruht auf einem inneren Verständnis von Zugehörigkeit

Carls Buch

Mit nur 25 Jahren stirbt 2015 der Sohn von Naja Marie Aidt bei einem Unfall. In »Carls Buch« erzählt die Autorin von den Monaten nach dem Unglück. Dicht und poetisch führt sie die Leser*innen an die Grenzen einer Sprache der Trauer und tritt dabei in den Dialog mit Dichter*innen, die