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Jennifer Egan: Candy Haus

Die Pulitzer-Preisträgerin und Autorin des Bestsellers »A Visit from the Goon Squad« [Ü: Der größere Teil der Welt] erzählt in ihrem neuen Roman von der Welt digitaler Start-Ups und verknüpft erneut das Leben mehrerer Charaktere, die über Jahrzehnte ineinandergreifen. Sie zeigt die ewige menschliche Sehnsucht nach tiefen Verbindungen, nach Liebe,

Wuhan. Mit: Liao Yiwu und Volker Stanzel

Ein Journalist geht in Wuhan den Ursprüngen des Coronavirus auf den Grund. Kurz darauf wird er verhaftet. Ein Historiker tritt von Berlin aus die Heimreise nach Wuhan an. Nach der Zwangsquarantäne erwartet ihn eine veränderte Welt. In seinem Dokumentarroman erzählt Friedenspreisträger Liao Yiwu von China zu Beginn der Pandemie, von

Words of Love and Hate – S.C.U.M. Manifesto Reloaded im März Verlag

Das »S.C.U.M. Manifesto« gilt als eines der gewalttätigsten und streitbarsten feministischen Traktate. Dass seine Autorin Valerie Solanas im Jahr seiner Veröffentlichung Andy Warhol kennenlernte und wenige Monate danach Schüsse auf ihn feuerte, ist seither untrennbar mit der Rezeption dieses Textes verbunden. 2022 wurde das »Manifest der Gesellschaft zur Vernichtung der

Abdulrazak Gurnah: Nachleben

In seiner generationsübergreifenden Saga über Krieg und Liebe zu Beginn des 20. Jahrhunderts erzählt der Nobelpreisträger von Menschen, die im Schatten der kolonialen Weltordnung um ihre Unversehrtheit kämpfen. »Wie seine Vorgänger ist dies ein Roman, den man wegen seines Humors, seiner Großmut und seiner klaren Sicht auf die unendlichen Widersprüche

Szczepan Twardoch: Demut

Trotz der Sehnsucht nach seiner Jugendliebe Agnes taucht der Bergarbeitersohn Alois nach Ende des Ersten Weltkriegs ein in die Berliner Halbwelt, erlebt die Revolutionswirren und schließlich die Unruhen in Oberschlesien. »Szczepan Twardoch inszeniert in ›Demut‹ ein großes Spiel mit intertextuellen Verweisen. Trotz deftiger Oberflächenreize entfaltet der Roman beachtliche Tiefenwirkung.« [DLF

Clide: The Art of Songwriting

Der deutsch-amerikanische Singer-Songwriter und Musikproduzent Claudio Maselli, auch bekannt als Clide, der schon in jungen Jahren begann, selbst Musik zu produzieren, Lieder zu schreiben und aufzunehmen, sagte in einem Interview, Musik sei der beste Weg, die eigenen Gefühle zu teilen, zu verarbeiten und loszulassen. Er spielt eigene Kompositionen und spricht

Hans-Jürgen Syberberg: Ein Traum, was sonst?

»›Ein Traum, was sonst?‹ ist eine monologische Meditation zum Kriegsende 1945 im Zeitpunkt des Mauerfalls entstanden mit filmischen Mitteln [Nossendorf Überblendungen vor 1945] von Edith Clever als Darstellerin und H.J. Syberberg als Autor und Regisseur.« [H.J. Syberberg] Länge: 130 MinutenSprache : Originalfassung mit englischen Untertiteln Tickets ausschließlich über das Bundesplatz

Jean-Christophe Rufin: Der Gehängte von Conakry

Der mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Schriftsteller und ehemalige Botschafter Frankreichs im Senegal sowie Vize-Präsident und Mitbegründer von »Ärzte ohne Grenzen« erzählt in seinem Kriminalroman von einem französischen Konsul in Guinea, der in der Hitze am liebsten Weißwein trinkt und nachts Klavier spielt. Als dann im Yachthafen von Conakry ein

Wolfgang Fritz Haug: Labriola und Gramsci

Antonio Labriola [1843–1904] gilt als einflussreicher Marxist Italiens. Seine Werke prägten Philosophen und den Gründer der Kommunistischen Partei Italiens, Antonio Gramsci [1891–1937]. Dieser entwickelte seine Ideen als politischer Gefangener italienischer Faschisten zwischen 1929 und 1935 weiter und schrieb die »Gefängnishefte«, die für den Philosophen, Gründer [1958] und Herausgeber der Zeitschrift

Claudia Rankine: Just Us

Was bedeutet es, weiß zu sein? Mit dieser Frage setzt Claudia Rankine, preisgekrönte Autorin des Langgedichts »Citizen«, ihre Auseinandersetzung mit dem Thema race und Rassismus in den USA fort. Für ihren aktuellen Band, eine Collage aus Essays, Gedichten und Bildern, hat sie das Gespräch mit weißen Personen – Freund:innen ebenso

Jean Hanff Korelitz: Der Plot

Ein ehemals erfolgreicher Autor, mittlerweile Dozent für Kreatives Schreiben an einem Provinzcollege, profitiert auf sehr spezielle Weise vom Tod eines ehemaligen Studenten. Doch jemand kommt ihm auf die Schliche – ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt. »Ein raffinierter Albtraum von einem Thriller über die gefährlichen Konsequenzen geistigen Diebstahls in der Welt der Literatur.«

Postsoviet Cosmopolis – In vielen Zungen sprechen: Translinguale Poesie. Mit Semyon Hanin und Eugene Ostahevsky

Post-sowjetische Lyrik wird in vielen Sprachen verfasst. Wofür stehen polyphone Ästhetiken? Wie kompliziert kann das Verhältnis zwischen Sprache und Identität werden? Als russischsprachiger Dichter in Lettland und Gründungsmitglied der zweisprachigen Poesie-Performance-Gruppe Orbita arbeitet Semyon Hanin mit Russisch als einer Sprache ohne Land. Als englischsprachiger Dichter in New York [und auch