ilb Jahre: 2021

Decolonizing Worlds: Raub — Beute — Kunst

Debatten über den politischen und institutionellen Umgang mit kolonialer Beutekunst prägen seit Längerem den öffentlichen Diskurs. Auch in der kuratorischen Praxis werden die Notwendigkeit von Restitution sowie neue Inszenierungsformen diskutiert. Über den aktuellen Stand sprechen Götz Aly [Historiker, Autor des Bestsellers »Das Prachtboot«], Bénédicte Savoy [live zugeschaltet, Kunsthistorikerin und Mitherausgeberin

Future History 2050, Workshop (Di)

Im Berlin des Jahres 2020 werden sensationelle Aufzeichnungen aus der Zukunft gefunden. In diesen berichtet die Schülerin Billy vom Klimakollaps im Jahr 2030, der zur Errichtung eines totalitären Überwachungsstaates führte. So »faszinierend fantasievoll wie erschreckend realistisch« [Eselsohr] erzählt der für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2021 nominierte, formal vielfältige Hybridtext von den

Alles wird gut, immer (Di)

Im Sommer des Jahres 1914 reisen immer mehr Flüchtlinge durch die kleine belgische Stadt, in der Alice mit ihrer Familie  wohnt.  Doch  dann  muss  auch  ihre  Familie  vor  dem  Ersten  Weltkrieg  ins  Ungewisse  fliehen.  Mit  seiner »zeitlosen und stillen Geschichte« [DIE ZEIT] erzählt das mit dem Woutertje-Pieterse-Preis ausgezeichnete Buch kindgerecht 

Yulia Marfutova

geboren 1988 in Moskau, studierte Germanistik und Geschichte in Berlin und promovierte in Münster. Sie erhielt u. a. das Arbeitsstipendium des Berliner Senats, den GWK-Förderpreis für Literatur, war Stipendiatin des Brecht-Hauses und der Jürgen-Ponto-Stiftung sowie der Meisterklasse der Berliner Festspiele und des Literarischen Colloquiums Berlin. »Der Himmel vor hundert Jahren« ist

Yvonne Adhiambo Owuor

Yvonne Adhiambo Owuor wurde 1968 in Nairobi, Kenia, geboren. An der Kenyatta University studierte sie Anglistik und Geschichte und erlangte Mastertitel an der britischen University of Reading und der australischen University of Queensland.Für ihre ursprünglich in dem von Binyavanga Wainaina gegründeten Literaturmagazin »Kwani?« publizierte Kurzgeschichte »The Weight of Whispers« (Ü:

Xifan Yang

geboren 1988 in Hengyang, ist Journalistin und Autorin. Mit vier Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte an der Deutschen Journalistenschule in München und war anschließend freie Korrespondentin. Seit 2018 berichtet sie als China-Korrespondentin der »Zeit« aus Peking. Sie ist Trägerin des Deutschen Reporterpreises und des Egon

Wolfgang Kaleck

geboren 1960, ist Anwalt für internationales Strafrecht und Menschenrechte. Er ist der Rechtsbeistand von Edward Snowden sowie Gründer und Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), einer unabhängigen Menschenrechtsorganisation. Er veröffentlichte zudem mehrere Bücher, ist seit 2011 PEN-Mitglied und erhielt 2014 den Hermann Kesten-Preis. Zuletzt erschien »Die

Willy Vlautin

Willy Vlautin wurde 1967 in Reno, Nevada, geboren. Er war Gründer, Leadsänger, Gitarrist und Songwriter der Band Richmond Fontaine (1994–2016) und spielt heute in der Band The Delines. Bereits im Alter von elf Jahren schrieb er seine ersten Erzählungen und Lieder, zu denen ihn Songwriter und Romanautoren wie Paul Kelly,

Wendy Law-Yone

geboren 1947 in Mandalay, ist eine burmesische Autorin. Ihr Vater war Verleger von Burmas erster englischsprachiger Zeitung nach der Unabhängigkeit, die infolge des Militärputschs 1962 aufgelöst wurde. Sie verließ sie das Land fünf Jahre später als Staatenlose. In den USA publizierte ihre ersten Romane, in denen sie die Erfahrung der

Volker Stanzel

geboren 1948 in Kronberg im Taunus, deutscher Diplomat, vertrat u. a. die Bundesrepublik Deutschland als Botschafter in China und Japan. Heute ist er Senior Distinguished Fellow im Vorstand der Stiftung Wissenschaft und Politik und unterrichtet an der Hertie School in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er »Die ratlose Außenpolitik und warum sie

Viktor Jerofejew

Viktor Jerofejew wurde 1947 in Moskau geboren. Sein Vater war als Dolmetscher u. a. für den sowjetischen Außenminister Wjatscheslaw Molotow und als Botschafter in Frankreich tätig. An der Lomonossow-Universität in Moskau studierte Jerofejew Philologie sowie Linguistik und promovierte 1975 über Dostojewski und den französischen Existentialismus. 1979 wirkte er an der

Viken Berberian

Viken Berberian wurde 1966 in Beirut geboren und wuchs in der Straße Zokak-el blot auf, was »gepflasterte Gasse« bedeutet. Acht Monate nach Beginn des Bürgerkriegs emigrierte die Familie im Dezember 1975 nach Los Angeles. Berberian studierte an der Columbia University und der London School of Economics und begann 1996 in