24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

ilb Jahre: 2010

Yanina Lazarenko

wurde 1976 in Chernigow geboren. Sie arbeitete als Model und studierte Internationale Beziehungen in Kiew und an der UCLA, Los Angeles. Sie drehte einen Dokumentarfilm über die Erfahrungen ihrer Großmutter in Konzentrationslagern, als Überlebende sowie als Kritikerin der Sowjetunion. 2006 bis 2007 war sie als Projektmanagerin für die Zeitschriften »Elle«,

Yann Martel

Yann Martel wurde 1963 im spanischen Salamanca geboren. Er wuchs als Sohn einer kanadischen Diplomatenfamilie in unterschiedlichen Ländern auf. Während seines Philosophiestudiums in Peterborough, Ontario, jobbte er unter anderem als Baumpflanzer und Security Guard – und verbrachte mehrere Monate in der Türkei und Indien. Nach dem Studium beschloss Martel, Schriftsteller

Wolfram Schrettl

Professor für Volkswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin (seit 2002) und zugleich Leiter des Arbeitsbereichs Wirtschaft am Osteuropa-Institut der FU. Davor war er u. a. Chef der Abteilung Weltwirtschaft des DIW Berlin (1997−2002), Ökonom bei der Weltbank und Gastprofessor an der University of Pennsylvania. Er hat an der Universität München

Wolodymyr Wjatrowytsch

geboren 1977 im ukrainischen Lwiw, ist promovierter Geschichtswissenschaftler und schrieb über die Verbrechen des Stalinismus in der Ukraine. Zwischen 2008 und März 2010 war er Leiter des SBU-Archivs (Geheimdienst der Ukraine) – zu jener Zeit, als der damalige ukrainische Präsident Juschtschenko beschloss, Teile des KGB-Archivs für die Öffentlichkeit zugänglich zu

Wladimir Romanowskij

1941 in einem stalinistischen Gulag in Talon geboren, Ausbildung zum Ingenieur, arbeitete über vierzig Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Funktechnik in Minsk. Seit dem Ende der Sowjetunion betreibt er Forschung, Dokumentation und Erinnerungsarbeit zur Geschichte der belarussischen Gesellschaft unter dem stalinistischen Terror. Als Mitglied der Vereinigten Bürgerpartei

Włodzimierz Nowak

Włodzimierz Nowak wurde 1958 in Poznań, Polen, geboren. Der Kulturwissenschaftler arbeitete als Leiter des Regionalmuseums in Pszczew und fokussierte sich auf die tabuisierten Hinterlassenschaften des deutschen Kulturerbes. Seit 1993 ist er Journalist bei »Duży Format«, einer Beilage der Tageszeitung »Gazeta Wyborcza«. Er erhielt u. a. den Preis des Polnischen Journalistenverbands,

Wojciech Tochman

1969 in Krakau geboren, schreibt seit 1990 für die »Gazeta Wyborcza«, deren Leser ihn 1998 zum Reporter des Jahres wählten. Mit seinem Roman »Jakbyś kamień jadła« (Ü: Zum Beispiel einen Stein essen) war Tochman Finalist für den Prix Témoin du Monde und den Nike Literary Prize. Er ist Gründer der

Wladimir Kaminer

Wladimir Kaminer wurde 1967 in Moskau geboren. Nach einer Ausbildung zum Toningenieur für Theater und Rundfunk studierte er Dramaturgie am Moskauer Theaterinstitut. 1990 wanderte er nach Ost-Berlin, in die gerade noch bestehende DDR, aus. Nach der Unterbringung in einem Ausländerwohnheim in Marzahn machte er den Prenzlauer Berg zum Mittelpunkt seines

Wilfried N’Sondé

Wilfried N’Sondé wurde 1968 in Brazzaville, der Hauptstadt der heutigen Republik Kongo, geboren. 1973 siedelte seine gesamte Familie in einen Vorort von Paris über, nachdem sein Vater ein Stipendium einer Pariser Kunsthochschule erhalten hatte. Geprägt von den widrigen Lebensverhältnissen der Banlieues und niederen Tätigkeiten auf einem Markt, begann er, Gedichte

Volker Wieprecht / Robert Skuppin

Wieprecht, geboren 1963, und Skuppin, geboren 1964, sind zwei deutsche Rundfunkjournalisten, die sich Anfang der 1990er Jahre bei Radio Fritz kennengelernt haben und seither als Moderatorenduo in Erscheinung treten. Seit 1997 arbeiten beide für radioeins, wo sie mit Sendungen wie »Der Tag« und »Die schöne Woche« auf sich aufmerksam machten.

Vladimir Sorokin

Vladimir Sorokin wurde 1955 in Bykowo bei Moskau geboren. Nach seinem Ingenieursstudium am Gubkin-Institut der Erdgas- und Erdölindustrie arbeitete er ein Jahr lang bei der Zeitschrift »Smena«, beschäftigte sich mit Malerei und Grafik, nahm an zahlreichen Ausstellungen teil und illustrierte etwa fünfzig Bücher. Als Autor debütierte Sorokin Anfang der siebziger

Vladimir Vertlib

Vladimir Vertlib wurde 1966 in einer russisch-jüdischen Familie in Leningrad (UdSSR, heute: St. Petersburg) geboren. Seine Eltern waren Mitglieder einer illegalen zionistischen Organisation. 1971 emigrierte die Familie und kam über Israel, die Niederlande, die USA und Italien 1981 schließlich nach Österreich. Vertlib studierte in Wien Volkswirtschaftslehre und erhielt 1986 die