24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

ilb Jahre: 2003

Oskar Pastior

Oskar Pastior wurde 1927 im siebenbürgischen Hermannstadt (Sibiu) in Rumänien geboren. Kurz vor Kriegsende wurde er als Angehöriger der deutschen Minderheit in sowjetische Arbeitslager deportiert. Erst nach fünf Jahren Zwangsarbeit konnte er in seine Heimat zurückkehren. Ab 1955 studierte er Deutsche Sprache und Literatur an der Universität Bukarest, nebenher veröffentlichte

Oscar van den Boogaard

Oscar van den Boogaard wurde 1964 in Harderwijk, Niederlande, geboren. Er wuchs in der ehemaligen holländischen Kolonie Surinam und in den Niederlanden auf. Nach dem Französisch- und Jurastudium in Montpellier, Amsterdam und Brüssel begann er eine Laufbahn als Anwalt in einer internationalen Kanzlei in Brüssel. An seinem 25. Geburtstag gab

Olga Schamborant

Olga Schamborant wurde 1945 in Moskau geboren. Seit dem Abschluss ihres Biologiestudiums an der Staatlichen Universität Moskau 1969 ist sie am Institut für Bioorganische Chemie (RAN) tätig. Schon in frühester Jugend schrieb sie erste Gedichte, die ihr allerdings statt der Anerkennung der Familie lediglich milden Spott einbrachten. Die Autorin bemerkt

Nuala Ní Dhomhnaill

Nuala Ní Dhomhnaill gilt als die anerkannteste zeitgenössische irische Autorin. Sie wurde 1952 in Lancashire geboren und erlebte ihre frühe Kindheit als Tochter irischer Eltern in einer britischen Umgebung. Erst als die Familie 1957 nach Irland zog, nach Dingle Gaeltacht in Kerry, entdeckte Nuala die kulturellen Unterschiede zwischen Irland und

Nuruddin Farah

Nuruddin Farah wurde 1945 im südsomalischen Baidoa geboren. Seine Mutter war eine traditionelle Erzählerin, der Vater Kaufmann und Dolmetscher des britischen Gouverneurs. Farah erlernte fünf Sprachen: Somali, Amharisch, Arabisch, Italienisch und Englisch. Nachdem sein Heimatland die Unabhängigkeit erlangt hatte und später Grenzstreitigkeiten ausbrachen, ging Farah zum Studium der Philosophie, Soziologie

O. V. Vijayan

O. V. Vijayan wurde 1930 in Palakkad, im südindischen Bundesstaat Kerala, geboren. Als Sohn eines leitenden Polizeioffiziers der Malabar Spezialkräfte wuchs er in Kasernen auf. Wegen seiner schwachen Gesundheit begann seine schulische Ausbildung erst mit zwölf Jahren. 1954 schloss Vijayan ein Anglistikstudium ab und unterrichtete anschließend an verschiedenen Colleges in

Notaila Rashed

Notaila Ibrahim Rashed, bekannt als Mama Lobna, wurde 1934 in Kairo, Ägypten, geboren und gilt als Pionierin der ägyptischen Kinder- und Jugendliteratur. Sie hat nicht nur zahlreiche Kinder- und Jugendbücher sowie Kurzgeschichten und Beiträge für diverse Kindermagazine, Radio- und Fernsehsendungen für Kinder und Jugendliche in der gesamten arabischsprachigen Welt geschrieben,

Nikos Panajotopoulos

Der griechische Autor Nikos Panajotopoulos wurde 1963 in Athen geboren. Während seines Studiums der Ingenieurwissenschaften beschäftigte er sich auch mit dem Theater. Nach einer kurzen Phase als Kulturjournalist arbeitet er heute als Drehbuchautor für Fernseh- und Kinofilme und unterrichtet an einer Filmschule in seiner Heimatstadt. 1996 erhielt er beim Filmfestival

Nedim Gürsel

Nedim Gürsel wurde 1951 in Gaziantep in der Türkei geboren. Bereits Ende der sechziger Jahre veröffentlichte er erste Novellen und Essays in türkischen Literaturzeitschriften. Nach dem Staatsstreich von 1971 musste er sich für einen seiner Artikel vor Gericht verantworten, woraufhin er nach Frankreich ging. Er studierte an der Pariser Sorbonne

Mohammed Bennis

Seine Beziehungen zur französischen Kultur sind dem gemäß überaus ambivalent. Die Ideologie der politischen Frankophonie, für ihn eine Form kolonialisierender Globalisierung, lehnt er ab. Die französische Sprache hingegen schätzt er sehr: „Als moderner arabischer Dichter bin ich der französischen Kultur und ihrer Modernität verpflichtet. Die französische Sprache war der Ort

Miro Gavran

Miro Gavran wurde 1961 in Zagreb, Kroatien, geboren und ist einer der profiliertesten kroatischen Autoren seiner Generation. Nach seinem Studium an der Akademie für Theater, Film und Fernsehen in Zagreb arbeitete er von 1986 bis 1992 zuerst als Dramaturg, später als künstlerischer Direktor am renommierten Teatar &TD. Seit zehn Jahren

Mihran Dabag

Mihran Dabag wurde 1944 geboren, studierte Philosophie, Geschichte, Soziologie und Politikwissenschaften in Bonn und Bochum. Er ist Direktor des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum und Mitherausgeber zahlreicher Bücher über Globalisierung, Gewalt, Genozid und Kolonialismus sowie der »Zeitschrift für Genozidforschung«. Dabag ist Träger des Franz-Werfel-Menschenrechtspreises 2003. ©