In Solidarität mit den Protesten im Iran ruft das internationale literaturfestival berlin gemeinsam mit internationalen Autor:innen zu einer »Weltweiten Lesung« iranischer Literatur am 10. Dezember 2022 auf.
Der Tod der 22-jährigen Mahsa Amini in iranischem Polizeigewahrsam am 16. September 2022 hat eine breite Protestbewegung innerhalb der iranischen Bevölkerung ausgelöst. Das iranische Regime hat darauf mit Drohungen und offener Gewalt reagiert.
Mit der »Weltweiten Lesung« protestieren die Teilnehmenden gegen diese brutale Gewalt. Die Aktion setzt ein Zeichen für den Kampf der iranischen Frauen für Gleichberechtigung und das Streben der iranischen Bevölkerung nach Demokratie.
Zu den Erstunterzeichner:innen des Aufrufs zählen Booker-Preisträgerin Margaret Atwood, Pulitzer-Preisträger Junot Díaz sowie die Friedenspreisträger Navid Kermani und Liao Yiwu.
Aufgerufen zur Teilnahme am 10. Dezember 2022 – dem Tag der Menschenrechte – sind Einzelpersonen, Schulen, Universitäten, Kultureinrichtungen und Medien. Für die Lesung werden klassische und moderne Texte der iranischen Literatur empfohlen, zum Beispiel Gedichte von Forugh Farrochsād und Kurzgeschichten von Shahrnush Parsipur.
Alle weiteren Informationen zur Teilnahme finden Sie im Aufruf zur »Weltweiten Lesung«. Das Programm der »Weltweiten Lesung« wird ebenfalls auf dieser Seite ständig aktualisiert.
»Weltweite Lesung«
10. Dezember 2022
Offizieller Aufruf