Mutterschaft ist das zentrale Motiv nicht nur im Roman »Abgrund«, der vom Erwachsenwerden aus der Perspektive einer Tochter erzählt, sondern auch in Quintanas Debüt »Hündin«. Hier geht es um eine Frau mit unerfülltem Kinderwunsch, die in ihrer Verzweiflung eine Mutter-Kind-Beziehung mit einem Hundewelpen aufbaut. Die tragisch endende Geschichte zeigt, wie sehr fehlgeleitetes Mutterglück und eine Verinnerlichung von gesellschaftlichen Erwartungen und Werturteilen zusammenhängen können.
Julia Weber arbeitet an ihrem zweiten Roman, als sie erneut schwanger wird. Getrieben von der Angst, dass der Alltag als Mutter zweier Kinder ihre Kunst auffressen könnte, beginnt sie schreibend ein Gespräch mit ihren Romanfiguren. »Die Vermengung« ist Erfahrungsbericht, Roman und Essay über Mutterpflichten und literarische Ambitionen. »Inmitten der Ernüchterung der Familie versucht Julia Weber eine Transzendenz herzustellen, ohne die es Literatur nicht geben kann. Wenn das Care-Thema gerade unter Schriftstellerinnen wichtig ist, dann ist ‹Die Vermengung› der Roman dazu.« [NZZ]
Moderation: Lea Streisand
Sprecherin: Abak Safaei-Rad
Sprache: Spanisch, Deutsch
Lektorat [Die Vermengung]: Erwin Künzli
Übersetzung [Die Hündin]: Mayela Gerhardt
Lektorat [Die Hündin]: Johanna Links