Jānis Joņevs landete mit seinem Debüt »Jelgava 94« über eine Jugend im Lettland der 1990er Jahre einen Bestseller. Der Coming-of-Age-Roman handelt von einem Jungen, der in der Provinzstadt Jelgava aufwächst, erst Nirvana, dann die Metal-Szene für sich entdeckt und auf Tauschbörsen für Musik-Kassetten und bei Konzerten in verlassenen Bunkern neue Freundschaften schließt. Joņevs zeichnet das Portrait einer Generation, die auf der Suche nach ihrer eigenen Identität ist und Teil einer Jugendkultur sein möchte.
Übersetzung: Bettina Bergmann
Lektorat: Wassiliki Knithaki
Aram Pachyan macht sich mit dem experimentellen Roman »P/F« auf die Suche nach einem neuen Stil des fragmentarischen Erzählens. Das alte und das neue Jerewan, der Fluss Getar, die verschwundene Straßenbahn und ein einsamer Mann, der versucht, sich selbst in der Stadt seiner verblassenden Erinnerungen zu finden, sie alle treffen in dem Roman aufeinander. Jānis Joņevs und Aram Pachyan tauschen sich aus über das Schreiben nach der Unabhängigkeit. Beide Autoren erhielten für ihre Werke den Literaturpreis der Europäischen Union.
Moderation: Sona Mnatsakanyan
Sprecher: Paul Walther
Sprachen: Armenisch, Englisch
Eine Kooperation mit dem Exzellenzcluster »Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective« der Freien Universität Berlin
Restkarten ggf. an der Abendkasse.