
Javier Zamora
geboren 1990 in La Herradura, El Salvador, ist Dichter, Schriftsteller und Aktivist. In seinem Schreiben beschäftigt er sich viel mit den Themen Migration und Grenzen, seine persönlichen Erfahrungen beeinflussen seine poetischen und prosaischen Texte maßgeblich: 2017 veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband »Unaccompanied«, 2022 folgte mit »Solito. Eine wahre Geschichte« [Ü: Ulrike Wasel, Klaus Timmermann] ein Buch über seine eigene Migrationserfahrung aus der Perspektive seines neunjährigen Ichs. Letzteres wurde zum New York Times-Bestseller und erhielt im Jahr der Veröffentlichung den LA Times-Christopher Isherwood Prize. Er engagiert sich für undokumentierte Autor:innen und hat es sich als Teil des Projekts »Undocupoets« zur Aufgabe gemacht, strukturelle Barrieren im Literaturbetrieb aufzudecken und darauf aufmerksam zu machen, inwiefern der Immigrationsstatus Einfluss auf diese hat. Neben weiteren akademischen Förderungen erhielt er das Radcliffe Fellowship der Harvard University, mit dem von 2018-2019 Zamoras lyrisches Schreiben gefördert wurde. Er lebt in Tucson, USA.
Unaccompanied
Copper Canyon Press
Port Townsend, 2017
Solito. Eine wahre Geschichte
Kiepenheuer&Witsch
Köln, 2024 [Original: 2022]