Geständnisse und Eselsohren – nachgefragt bei Elisa Shua Dusapin

Portrait Elisa Shua Dusapin
Elisa Shua Dusapin [© Romain Guélat]

Wir stellen die Autor:innen des 22. ilb vor – mit Fragen über das Schreiben, Lesen und Nichtzuendelesen. Hier verrät Elisa Shua Dusapin, wo sich ihr Lieblingsbuchladen befindet.

Zeit für ein kleines Geständnis: Welchen großen Klassiker haben Sie angefangen… aber nicht zu Ende gelesen?
Die Bücher von Marcel Proust.

Die ewige Frage: Hardcover oder Taschenbuch?
Taschenbücher, weil sie leichter sind und ich mehr von ihnen in meinem Koffer mitnehmen kann [ich bin immer auf Reisen].

Die zentrale Frage: Lesezeichen oder Eselsohren?
Lesezeichen!

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
»Die leuchtende Republik« von Andrés Barba.

Was ist Ihr Lieblingsbuchladen?
Ein sehr kleiner Buchladen in einem Schweizer Dorf namens Saint-Ursanne, in der Nähe des Flusses Doubs.

Wer war bisher Ihre Neuentdeckung des Jahres?
Jón Kalman Stefánsson. Ich habe schon lange nicht mehr mit so viel Vergnügen gelesen.

Wenn Sie für den Rest Ihres Lebens nur noch ein einziges Buch lesen dürften, welches wäre es?
»Der Liebhaber« von Marguerite Duras.

An welchem Ort schreiben Sie am liebsten?
Allein, umgeben von der Natur. Ich brauche absolute Ruhe.

Lesen Sie Ihre eigenen Bücher, nachdem sie veröffentlicht wurden?

Nein, niemals. Nur wenn ich sie auf Konferenzen lesen muss.

Wir freuen uns, Elisa Shua Dusapin auf dem diesjährigen internationalen literaturfestival berlin am 14. und 15. September mit ihren Werken »Ein Winter in Sokcho« und »Die Pachinko-Kugeln« begrüßen zu dürfen. Alle weiteren Informationen zu den Veranstaltungen finden sie hier.

Übersetzung: Lilian Schneider