24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

Geständnisse und Eselsohren – nachgefragt bei Hana Tooke

Portrait Hana Tooke
Hana Tooke [© Charlotte Knee]

Wir stellen die Autor:innen des 22. ilb vor – mit Fragen über das Schreiben, Lesen und Nichtzuendelesen. Hier verrät Hana Tooke, warum Cafés für sie der beste Ort zum Schreiben sind.

Zeit für ein kleines Geständnis: Welchen großen Klassiker haben Sie angefangen… aber nicht zu Ende gelesen?
Fast alle Bücher von Jane Austen. Was schrecklich ist, denn ich wohne sogar in der Stadt, in der sie auch gelebt hat!

Die ewige Frage: Hardcover oder Taschenbuch?
Taschenbuch – da mir beim Lesen oft Bücher aufs Gesicht fallen, und Taschenbuch tut weniger weh als Hardcover!

Wenn ein unveröffentlichtes Buch eines Autors oder einer Autorin entdeckt werden würde, über wen würden Sie sich am meisten freuen?
JRR Tolkien – vielleicht eine ganze Reihe über Peregrin Tuk [aka närrischer Tuk], denn wir haben den gleichen Nachnamen/ Spitznamen. Und wer möchte kein ganzes Buch über eine Figur mit seinem:ihrem Namen haben?!

Die zentrale Frage: Lesezeichen oder Eselsohren?
Ich befürchte Eselsohren!

Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
»The Whisperling«, von Hayley Hoskins.

Was ist Ihr Lieblingsbuchladen?
Mr B’s Emporium of Reading Delights in Bath, der Stadt, in der ich wohne. Ich gehe schon seit über zehn Jahren mit meinem Sohn dorthin, und die Buchhändler dort sind sehr freundlich und super im Empfehlen von Büchern. Außerdem ist es ein wunderschönes Geschäft mit unzähligen versteckten Wundern.

Wer war bisher Ihre Neuentdeckung des Jahres?
Hayley Hoskins Debütroman gefällt mir sehr gut – er ist sehr gut geschrieben, gruselig [was ich liebe] und spielt außerdem im Südwesten Englands, wo ich lebe!

Wenn Sie für den Rest Ihres Lebens nur noch ein einziges Buch lesen dürften, welches wäre es?
»His Dark Materials«, von Philip Pullman. Egal wie oft ich diese Geschichte lese, ich glaube, sie wird niemals langweilig!

An welchem Ort schreiben Sie am liebsten?
In Cafés, weil es, wenn ich in einem Café sitze, schwieriger ist, meinen Platz zu verlassen und mich durch andere Dinge abzulenken. Außer, mich mit Sekundenkleber an meinen Schreibtischstuhl festzukleben, ist dies die beste Möglichkeit, mich für längere Zeit zum Sitzen zu bringen.

Lesen Sie Ihre eigenen Bücher, nachdem sie veröffentlicht wurden?
Nö! Wenn ich das tue, fange ich an, Dinge zu entdecken, die ich umgeschrieben hätte. Ich bin eine absolute Perfektionistin und deshalb meine größte Kritikerin.

Wir freuen uns, Hana Tooke auf dem diesjährigen internationalen literaturfestival berlin im September begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltungen zu ihrem Buch »Die elternlosen Erlebnisse der unzertrennlichen Fünf« sind Teil der Sektion Internationale Kinder- und Jugendliteratur.

Übersetzung: Jakob Brassel