Miral al-Tahawi
- Ägypten
- Zu Gast beim ilb: 2005
Miral al-Tahawi wurde 1968 in Gazirat Sa’du in Ägypten geboren. Ihre Eltern sind Angehörige eines Beduinenstammes und gehören der gesellschaftlichen Elite an. Al-Tahawi studierte Arabische Sprache und Literatur und arbeitete als Lehrbeauftragte an der Universität Kairo. Sie engagierte sich in einer islamistischen Bruderschaft, von der sie sich später entschieden distanzierte. In ihren Romanen, darunter »Al-Hiba« (1996; dt. »Das Zelt«, 1999) und »Al-Badingana al-zarqa’« (1998; dt. »Die blaue Aubergine«, 2000), benutzt sie die ungewöhnliche Ich-Form, die seit den fünfziger Jahren von feministischen Literatinnen bevorzugt eingesetzt wird. Ihr dritter Roman »Naqarat al-dhibaa« (dt. »Gazellenspuren«, 2006) erschien 2002 in Kairo und erhielt im selben Jahr den Preis der Kairoer Buchmesse. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Kairo und ihrem Heimatdorf.
© internationales literaturfestival berlin
Das Zelt
Unionsverlag
Zürich, 2001
Übersetzung: Doris Kilias
Die blaue Aubergine
Unionsverlag
Zürich, 2002
Übersetzung: Doris Kilias
Gazellenspuren
Unionsverlag
Zürich 2006
Übersetzung: Doris Kilias