
Jamaica Kincaid
- Antigua, USA
- Zu Gast beim ilb: 2022
geboren 1949 als Elaine Potter Richardson in der Karibik, ist eine antiguanisch-US-amerikanische Autorin. Mit 17 ging sie, da ihre Mutter zum zweiten Mal geheiratet hatte und drei Halbbrüder ernähren musste, als Au-pair nach New York, wo sie bald zur Schriftstellerin Jamaica Kincaid wurde. Im New Yorker erschien ihre erste Erzählung »Girl«, die aus nur einem einzigen Satz besteht und Kincaid schlagartig berühmt machte. Viele ihrer preisgekrönten Erzählungen und Romane handeln von Kincaids besonderer Rolle als Tochter, als Frau, als Schwarze, als Angehörige einer ehemaligen Kolonie am Rande der Welt. Neben den gewichtigen Themen hat Kincaid ihre eigenwillige Sprache und ihr stark autobiographischer Ansatz berühmt gemacht, den sie entwickelte, lange bevor die sogenannten Memoirs in Mode kamen. Jamaica Kincaid ist zum Judentum konvertiert. Sie lehrt African and African American Studies in Harvard und lebt in Vermont, wo sie, wenn sie gerade nicht schreibt, ihrer zweiten Leidenschaft frönt: der Gartenarbeit. 2004 wurde sie in die American Academy of Arts and Letters gewählt. Im Herbst 2025 ist sie Fellow an der American Academy in Berlin.
Stand: 2025
Am Grunde des Flusses
Deutsche-Verlags-Anstalt
Stuttgart, 1986 [Original: 1983]
[Ü: Sarah und Moritz Kirsch]
Lucy
Wolfgang Krüger Verlag
Frankfurt a.M., 1991 [Original: 1990]
[Ü: Stefanie Schaffer-de Vries]
Die Autobiographie meiner Mutter
Wolfgang Krüger Verlag
Frankfurt a.M., 1996 [Original: 1995]
[Ü: Christel Dormagen]
Damals, jetzt und überhaupt.
Unionsverlag
Zürich, 2013 [Original: 2013]
[Ü: Brigitte Heinrich]
Die Blumen des Himalaya
Terra Mater Books
München 2018 [Original: 2005]
[Ü: Nadine Lipp]
Nur eine kleine Insel
Kampa Verlag
Zürich, 2021 [Original: 1988]
[Ü: Ilona Lauscher]