Huber Matos
- Kuba, USA
- Zu Gast beim ilb: 2003
Huber Matos wurde 1918 in Yara, Kuba, geboren. Er promovierte 1944 an der Universität von Havanna und war Gründungsmitglied der Kubanischen Volkspartei. Als einer der Helden der kubanischen Revolution gab er aus Protest gegen die Radikalisierung seiner ehemaligen Mitstreiter 1959 seine Stellung als Comandante auf und wollte sich ins Privatleben zurückziehen. Fidel Castro ließ ihn jedoch im Dezember 1959 in einem Schauprozess zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilen, die Matos bis auf den letzten Tag absitzen musste. Die Autobiographie „Como llegó la noche“ (2002; Ü: Wie die Nacht kam) thematisiert seinen Bruch mit Castro, seinen Prozess und die Jahre seiner Inhaftierung. Heute lebt er in Miami, wo er sich als Generalsekretär der exilkubanischen Organisation „Cuba Independiente y Democrática“ für ein freies und unabhängiges Cuba einsetzt. Er fordert dabei nicht nur Sanktionen gegen Kuba, sondern befürwortet auch gewaltsame Maßnahmen, um Castro seiner Machtposition zu entheben.
Der Autor verstarb am 27. Februar 2014.
© internationales literaturfestival berlin
Cómo Ilegó la noche
Tusquets
Barcelona, 2002