Helga von Loewenich
Helga von Loewenich, geboren 1943 am Bodensee, studierte Malerei in Nürnberg und München und war 1972 Gaststudentin an der Bezalel Akademie in Jerusalem. Weitere Studien führten sie nach Prag und Warschau. Ihre Kunstwerke, hauptsächlich Aquarelle, Collagen und Arbeiten in verschiedenen Farbtechniken, wurden auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter in München, Nürnberg, Tel Aviv, Jerusalem, Kiew und Prag. Ein zentrales Thema von Loewenichs Arbeit ist der visuelle Dialog mit literarischen Werken, insbesondere denen der Bukowiner Lyrik und Musik. Sie ist Mitglied mehrerer Kunst- und Literaturgesellschaften und erhielt 1997 den Rabbiner-Seligman-Meyer-Preis (Bayern) und 2018 die Ehrenmedaille der Stadt Czernowitz (Ukraine). Sie lebt derzeit in Berlin, wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Jüdischen Museum tätig ist. Im Mai 2023 veröffentlichte sie zusammen mit Petro Rychlo den Dokumentationsband »Bukowinisch-Galizische Literaturstraße«, der als literarischer Reiseführer durch die Westukraine gelesen werden kann und die Etappen eines mehrjährigen deutsch-ukrainischen Kulturprojekts beschreibt.