Eka Kevanishvili
- Georgien
- Zu Gast beim ilb: 2023
wurde 1979 in Tiflis geboren. Im Jahr 2002 schloss sie ihr Studium an der dortigen staatlichen Universität mit einem Master in internationalem Journalismus ab und arbeitet seitdem als Radio-, Print- und Videoreporterin. Seit 2008 arbeitet sie als festangestellte Journalistin im Tifliser Büro von Radio Free Europe/Radio Liberty und berichtet u. a. über Innenpolitik, Sozial- und Gesundheitsthemen, Menschenrechte und Minderheitenfragen. Außerdem hat sie als investigative Journalistin für mehrere führende georgische Zeitungen gearbeitet.
Eka Kevanishvili ist Autorin von sieben Büchern, darunter vier Gedichtbänden, einem Band mit Kurzgeschichten und einem Band mit Essays und Interviews.
Die Texte von Eka Kevanishvilis erstem Gedichtband »Rumor« (2006) sind eine Mischung aus erotischer Poesie und Rebellion, weshalb sie seinerzeit mit Anne Sexton verglichen wurde. Ihr nächster Gedichtband »Don’t Stand Here« (2010) befasst sich mit sozialen Themen und Krieg. Hier hat sich Eka Kevanishvilis poetischer Stil, der später als urbane Poesie klassifiziert wurde, deutlich herausgebildet. »Selling The House« (2013) ist eine Sammlung politischer Gedichte, in der auch Feminismus ein Thema ist. Ihre Lyrik wurde von Kritikern als zeitgenössisch im besten und spezifischen Sinne dieses Wortes bezeichnet, da sie sich hauptsächlich mit sozialen Fragen, Geschlechterfragen, der modernen Welt, globalen und privaten Kriegen befasst.
Rumor
Diogene
Tbilisi, 2006
Don’t Stand Here
Diogene
Tbilisi, 2010
Selling the House
Saunje
Tbilisi, 2013