23. ilb 06. – 16.09.2023

Daniel Cohn-Bendit

Portrait Daniel Cohn-Bendit
Daniel Cohn-Bendit [© Hartwig Klappert]

geboren 1945 im französischen Montauban, wurde im Mai 1968 als Wortführer der aufbegehrenden Pariser Studenten bekannt. Nach seiner Ausweisung aus Frankreich engagierte sich Cohn-Bendit in der Frankfurter Spontiszene, führte im von ihm herausgegebenen Stadtmagazin »Pflasterstrand« die Auseinandersetzung mit dem Links-Terrorismus und gehörte seit den frühen 1980er-Jahren dem Realo-Flügel der Grünen an. Von 1989 bis 1997 führte er das bis dahin erste Amt für Multikulturelle Angelegenheiten. Von 1994 bis 2014 gehörte Cohn-Bendit dem Europaparlament an, für das er abwechselnd in Deutschland und Frankreich kandidierte und für die Grünen jeweils Spitzenergebnisse erzielte. Cohn-Bendit ist u. a. Träger des Hannah-Arendt-Preises [2001] und des Theodor-Heuss-Preises [2013]. 2018 veröffentlichte er mit »Sous les crampons la plage« [dt. »Unter den Stollen der Strand«, 2020] seine an Fußball und Politik entlangerzählte Autobiografie.

Stand: 2022