Bachtyar Ali
- Deutschland, Kurdistan
- Zu Gast beim ilb: 2017, 2023
Bachtyar Ali, geboren 1966 in Sulaimaniya, Irak, ist ein renommierter zeitgenössischer Schriftsteller und Dichter des autonomen irakischen Kurdistans. Seinen ersten Erfolg feierte er 1983 mit seinem Gedicht »Nishtiman« (Ü: Heimatland), gefolgt von seiner ersten Gedichtsammlung, »Gunah w Karnaval« (1992, Ü: Sünde und Karneval). Sein Engagement in literarischen Aktivitäten verstärkte sich nach dem Aufstand von 1991, insbesondere durch seine Beiträge für das philosophische Magazin »Azadi« (Ü: Freiheit). Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Poesie und Essays. Sein Roman »Schar i Moseqare Speakan« (2005, dt.: »Die Stadt der weißen Musiker«, 2017) wurde vom Bildungsministerium von Kurdistan als bestes Buch des Jahres 2005 ausgezeichnet. 2009 gewann er den ersten HARDI-Literaturpreis, 2014 den Sherko Bekas-Literaturpreis und 2017 den Nelly-Sachs-Preis. Bekannt für seine offene Kritik an den politischen und sozialen Verhältnissen in seiner Heimat, lebt er derzeit in Deutschland.
Der letzte Granatapfel
Unionsverlag
Zürich, 2016
[Ü: Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim]
Die Stadt der weißen Musiker
Unionsverlag
Zürich, 2017
[Ü: Peschawa Fatah und Hans-Ulrich Müller-Schwefe]
Perwanas Abend
Unionsverlag
Zürich, 2019
[Ü: Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim]
Mein Onkel, den der Wind mitnahm
Unionsverlag
Zürich, 2021
[Ü: Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim]
Das Lächeln des Diktators
Unionsverlag
Zürich, 2022
[Ü: Ute Cantera-Lang und Rawezh Salim]