Anne Applebaum wurde 1964 in Washington, D. C., geboren und studierte Geschichte sowie Literatur in Yale und Internationale Beziehungen in London. Nachdem sie ab 1988 für den »Economist« aus Warschau berichtet hatte, arbeitete sie von 2002 bis 2006 als Redakteurin der »Washington Post«, für die sie heute noch regelmäßig als Kolumnistin schreibt. Bekannt ist Applebaum vor allem für ihre Publikationen zu den Themen osteuropäische Geschichte und Kommunismus, wie u. a. ihr Buch »Gulag« (2004), das mit dem Pulitzer Prize ausgezeichnet wurde. Ihre Geschichte der Stalinisierung von Ostdeutschland, Polen und Ungarn »Der Eiserne Vorhang« (2013) erhielt u. a. den Cundill Prize in History.