Aisha Franz
- Deutschland
- Zu Gast beim ilb: 2013, 2018, 2020
Aisha Franz, geboren 1984 in Fürth, studierte Visuelle Kommunikation an der Kunsthochschule Kassel und debütierte mit ihrer Abschlussarbeit »Alien« (2011).
Die Graphic Novel handelt von einer alleinerziehenden Mutter und ihren zwei Töchtern, die sich mit Gefühlen der Einsamkeit und Verzweiflung konfrontiert sehen. »Die schwarz-weißen und im besten Sinne naiven Bleistiftzeichnungen transportieren eine trügerische Leichtigkeit, als wollten sie von den Abgründen der Figuren ablenken«, so »Der Tagesspiegel«. Mit ihrer zweiten Graphic Novel »Brigitte und der Perlenhort« (2012) legte sie eine Kriminalgeschichte vor, die gekonnt mit den Klischees des Genres spielt: Deren Hauptfigur ist nicht nur eine Geheimagentin, sondern auch ein Hund. Zuletzt erschien die Graphic Novel »Shit is Real« (2016), die vom seelischen Ausnahmezustand einer jungen Frau erzählt: Selma wurde von ihrem Freund verlassen, bezieht eine eigene Wohnung und kündigt ihren Job. Doch die Suche nach dem eigenen Platz im Leben ist schwieriger als gedacht. Mit kantigen Bleistiftzeichnungen erschafft Aisha Franz eine futuristische Welt, in der Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen, und erzählt von gesellschaftlichen Erwartungen und persönlichen Abgründen.
Aisha Franz wurde 2012 mit dem Sondermann-Förderpreis ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.
Unter folgendem Link können Sie sich die Veranstaltung mit Aisha Franz auf dem 20. ilb auf unserem YouTube-Kanal ansehen: https://youtu.be/3VWip04dHyk
Reprodukt
Berlin, 2011
Brigitte und der Perlenhort
Reprodukt
Berlin, 2012
Shit is Real
Reprodukt
Berlin, 2016