Der Sommer verabschiedet sich, aber die Kälte war beim internationalen literaturfestival Berlin nicht zu spüren. Daniel Schreiber und Olivia Laing haben mit ihrer Veranstaltung „Treffen in der einsamen Stadt“ die Herzen erwärmt. Beide sind sich einig: „Es gibt eine Art von Einsamkeit, die absolut notwendig fürs Schreiben ist.“
Ein weiteres Highlight: Haji Jabir feierte seine Deutschlandpremiere mit Morgen ein Anderer. Seine Hauptfigur wechselt Namen, Identitäten und Religionen, um einer düsteren Vergangenheit zu entkommen. Jabir brachte es auf den Punkt: „Der ganze Text beruht auf Lügen.“
Auch Erikson Pasaribu berührte das Publikum mit Happy Stories, Mostly und sagte eindringlich: „Queer zu sein in Indonesien fühlt sich an, als wäre man ständig unter dem Mikroskop.“
Zum Abschluss präsentierte das Autorenkollektiv Wu Ming seine Deutschlandpremiere UFO 78 – ein außergewöhnlicher Höhepunkt des Festivals!