Doireann Ní Ghríofa
wurde 1981 in Galway, Irland, geboren. Sie studierte am University College Cork, wo sie Abschlüsse in Angewandter Psychologie und einen Master in Irischer Sprache und Literatur erwarb. Als Autorin und Dichterin ist sie bekannt für ihre einzigartige Stimme und ihren Stil. In ihren Arbeiten erkundet sie Themen wie Weiblichkeit, Identität und die Feinheiten des Alltags. Ní Ghríofas schrieb ihren ersten Gedichtband »Résheoid« (2011) auf Irisch, es folgten »Dúlasair« (2012), »Clasp« (2015) and and »Lies« (2018). In Letzterem zeigt sich ihre Vielseitigkeit sowohl auf Irisch als auch Englisch.
Der Durchbruch gelang ihr mit »A Ghost in the Throat« (2020): eine genreüberschreitende Mischung aus Memoiren, Lyrik und literarischer Übersetzung. Die Erzählung verwebt das Leben der Autorin mit dem der Dichterin Eibhlín Dubh Ní Chonaill aus dem 18. Jahrhundert und beleuchtet die Erfahrungen von Frauen zu verschiedenen Zeiten. Die »Irish Times« lobte das Buch als »eine kraftvolle und tiefe Erforschung von Sprache, Liebe und Verlust.« Ní Ghríofas jüngste Gedichtsammlung »To Star the Dark« (2021) taucht in Themen wie Erinnerung, Mutterschaft und Widerstandsfähigkeit ein, mit einem dialogreichen Stil, der mit umgangssprachlichen Phrasen und Neologismen angereichert ist.
Während ihrer Karriere hat Ní Ghríofa zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Rooney Preis für irische Literatur, den Michael Hartnett Preis und den Irish Book Award für Non-Fiction. Sie erhielt auch mehrere Stipendien und Fellowships vom Arts Council of Ireland. Als leidenschaftliche Verfechterin der irischen Sprache war Ní Ghríofa Botschafterin für das Festival Seachtain na Gaeilge, das den Gebrauch des Irischen im Alltag fördert. Darüber hinaus war sie an literarischen Übersetzungsprojekten beteiligt.
Doireann Ní Ghríofa lebt derzeit in Cork, Irland.
Résheoid
Coiscéim
Dublin, 2011
Dúlasair
Coiscéim
Dublin, 2012
Clasp
Dedalus Press
Dublin, 2015
Source: Dedalus Press
To Star the Dark
Dedalus Press
Dublin, 2021
Source: Dedalus Press
Ein Geist in der Kehle
btb
München, 2023
[Ü: Cornelius Reiber, Jens Friebe]