24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

Programmsparten: Erinnerung, Sprich

Peter Stein [live zugeschaltet], Roland Schäfer: Kriegsberichterstattung in der Antike

»Die Orestie« und »Die Perser« von Aischylos erzählen von der Grausamkeit des Kriegs. Eine besondere Rolle kommt den Kriegsberichterstattern zu. Roland Schäfer liest aus den beiden Stücken und spricht über sie. Peter Stein erinnert an seine legendäre Orestie-Inszenierung an der Schaubühne 1980, an die einjährige Probezeit, an die Entstehung seiner

Die Widerständigkeit der Erinnerung. Aus dem Werk von Peter Weiss

Peter Weiss [1916–1982] war einer der profiliertesten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Ein wichtiges Thema in seinem Oeuvre ist die persönliche und gesellschaftliche Erinnerung. Es werden Auszüge aus seinen Romanen »Der Schatten des Körpers des Kutschers«, »Fluchtpunkt« und »Die Ästhetik des Widerstands« vorgestellt durch Mitglieder der Internationalen Peter Weiss-Gesellschaft. Moderation: Arnd

Erinnerung an Peter Brook. Mit: Renate Klett

Peter Brook, einer der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen europäischen Theaters, der kürzlich mit 97 Jahren in Paris starb, hat mit seiner neuen Theatersprache Maßstäbe gesetzt wie kein anderer. Unvergessen sind Inszenierungen wie »Ein Sommernachtstraum« und »Die Tragödie der Carmen«. An ihn erinnert die Autorin, Theater- und Tanzkritikerin Renate Klett, die

Fühmanns Ungarn-Reisetagebuch

Mit dem Tagebuch »22 Tage« lieferte Fühmann nicht nur einen beschwingten Reisebericht über Ungarn, sondern auch eine literarisch tiefgründige Auseinandersetzung mit der DDR. In einer Lesung gedenkt das CHB dem großen Nachdichter ungarischer Lyrik. Mit Projektionen aus dem Fortepan Fotoarchiv. Moderation: Lothar MüllerSprecher: Matthias ScherwenikasSprache: Deutsch In Kooperation mit dem

»…Oder?« – Erinnerung an Rolf Hosfeld [1948-2021]

Eine Erinnerung an den 2021 verstorbenen Freund, Autor, Germanisten, Kulturhistoriker, Dokumentarfilmer und Vorstand der Peter-Weiss-Stiftung für Kunst und Politik e.V. [Träger der internationalen Literaturfestivals in Berlin und Odessa], der sich besonders für die Anerkennung des Völkermords an den Armenier:innen und als Direktor des Lepsiushauses Potsdam große Verdienste erwarb. Seine Bücher

Aus meinen Augenfenstern Masha Qrella: Woanders. Lieder zu Texten von Thomas Brasch

Konzert Seit 20 Jahren ist die in Ostberlin geborene Musikerin Masha Qrella eine bekannte Größe in der Indie-­Rockszene. Auf ihrem ersten deutschsprachigen Album führt sie einen musikalischen Dialog mit dem 2001 verstorbenen Thomas Brasch und setzt sich zusammen mit anderen Musiker*innen nach seinem Beispiel mit der Welt und der eigenen

Thomas Brasch: Aus meinen Augenfenstern der Autor und Lebenskünstler

Annett Gröschner ist Schriftstellerin und Publizistin. Sie schreibt Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke, Ra­diofeatures und ist profunde Kennerin der Ästhetik und Werke von Thomas Brasch. Über ihn spricht sie mit dem Re­gisseur Andreas Kleinert, dessen Spielfilm über Brasch, »Lieber Thomas« dieses Jahr in die Kinos kommt, dem Künstler Alexander Polzin, der

Überall im Exil: Susan Taubes

Susan Taubes [*1928] emigrierte 1939 aus Ungarn in die USA, lehrte Religionsgeschichte und wirkte im Open Theater mit. Kurz nach dem Erscheinen ihres Romans »Divorcing« nahm sie sich 1969 mit 41 Jahren das Leben. Die Herausgeberin ihrer Schriften Sigrid Weigel spricht mit Taubes’ Biografin Christina Pareigis  über die außergewöhnliche jüdische

Alles andere ist Leicht. Erinnerungen an Adam Zagajewski

»Versuch’s, die verstümmelte Welt zu besingen«: Sein nach dem 11. September 2001 im »New Yorker« veröffentlichtes Gedicht machte Adam Zagajewski [1945—2021] weltberühmt. In Polen aufgewachsen, als Regimekritiker Repressionen ausgesetzt, emigrierte er 1982 in den Westen. 2002 kehrte er in sein Heimatland zurück. In seinen Romanen, Gedichten und Essays zeigte er

Retrospektive: Miklós Mészöly. mit Péter Nádas

Miklós Mészöly [1921–2001] gilt als »Vater der ungarischen Gegenwartsliteratur«, die in Péter Nádas, Péter Esterházy, Imre Kertész und László Krasznahorkai Weltformat gefunden hat. In der Edition Thanhäuser erscheint 2021 anlässlich Mészölys 100. Geburtstag der Band »Spurensicherung« mit auf Deutsch bislang unveröffentlichten Erzählungen und Essays des Autors. Péter Nádas, für den

Wolfgang Kubin

Der Sinologe, Lyriker und Essayist Wolfgang Kubin wurde 1945 in Celle geboren. Nach dem Abitur auf dem altsprachlichen Zweig des Gymnasiums Dionysianum in Rheine 1966 studierte er in Münster, Wien und Bochum anfangs evangelische Theologie und später Japanologie, Germanistik, Philosophie und Sinologie. Er promovierte mit einer Arbeit über den chinesischen