24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

Herkunft: Ungarn

Kati Marton

geboren 1949 in Budapest. 1957 floh ihre Familie ins amerikanische Exil. Marton studierte u.a. in Paris und Washington D.C., arbeitete anschließend als Korrespondentin für diverse US-amerikanische Medien und verfasste mehrere historische, teils autobiografische Bücher. Für »Enemies of the People« (2009; dt. »Volkfeinde«, 2013) recherchierte sie in Geheimakten, die einst über

Judit Hevesi

geboren 1990 in Hódmezővásárhely, ist eine ungarische Lyrikerin. Beim Verlag Corvina Kiadó in Budapest war sie mehrere Jahre als Herausgeberin tätig. Bislang erschienen zwei Gedichtbände von ihr: »Hálátlanok búcsúja« (2015; Ü: Abschied der Undankbaren) und »Holnap ne gyere« (2017; Ü: Komm morgen nicht). Aus dem Deutschen übersetzte sie Kinderbücher und

Jónás Tamás

Tamás Jónás wurde 1973 im nordungarischen Ózd, das in den fünfziger Jahren zwangsindustrialisiert worden war, in einer Roma-Familie geboren. Bis zu seinem vierten Lebensjahr lebte er in Csernely. Als seine Eltern wegen ihrer Schulden ins Gefängnis kamen, wurden er und seine Geschwister in verschiedenen Kinderheimen untergebracht. Jónás lebte zudem eine

István Kemény

István Kemény wurde 1961 in Ungarns Hauptstadt Budapest geboren. Nach Ende seiner Schulzeit studierte er dort zunächst Jura, entschied sich dann jedoch für ein Studium der Geschichte und der ungarischen Literatur, das er 1993 abschloss. Schon zu diesem Zeitpunkt nahm Kemény, dessen Wohnung während seiner Studienjahre ein wichtiger Treffpunkt für

Istvan Vörös

István Vörös wurde 1964 in Budapest geboren. Neben Tätigkeiten als Bibliotheksmagazinist und Hilfsarbeiter im Museum veröffentlichte er 1988 den Gedichtband »Só, kenyér« (Ü: Salz, Brot) sowie die Kurzgeschichtensammlung »Innenvilág« (Ü: Die Welt ab hier). Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft studierte er Ungarische und Tschechische Philologie, arbeitete anschließend als Lektor

Imre Kertész

Imre Kertész wurde 1929 in Budapest, Ungarn, als Sohn jüdischer Eltern geboren. Mit fünfzehn Jahren wurde er nach Auschwitz deportiert, 1945 aus dem KZ Buchenwald befreit. Nach Kriegsende war Kertész im kommunistischen Ungarn als Journalist bei der Tageszeitung „Vilagosság“ tätig, verlor dann aber seine Stelle, als die Zeitung parteitreu wurde.

Id (aka István Matits)

geboren 1981, war in seiner Kindheit umgeben von Büchern, dann kamen Rock and Roll sowie Journalismus, und alles wurde noch schlimmer. Vor sechs Jahren wurde er über den Film »Slam« von einer guten Freundin an Slam Poetry herangeführt, die ihm auch den Bühnennamen Id gab. Da es für ihn keine

Hermina Fátyol

Hermina Fátyol, geboren 1982, ist eine ungarische Schauspielerin, die ihre Schauspiellaufbahn beim Ensemble Maladype in Budapest begann, deren Gründungsmitglied sie auch ist. Sie studierte an der Eötvös-Loránd-Universität Budapest Arabistik und verbrachte während ihres Studiums ein Auslandsjahr in Damaskus sowie später zwei Jahre in Kairo. Sie spielte in zahlreichen ungarischen und

György Dalos

György Dalos wurde 1943 in Budapest geboren, wo er nach einem Geschichtsstudium in Moskau zunächst als Museologe arbeitete. Seit er 1977 die Anfänge der ungarischen Bewegung für mehr Demokratie unterstützte, wandte sich Dalos wiederholt gegen autoritäre Politik, ob nun kurz vor der Wende als Redakteur der ostdeutschen Untergrundzeitschrift »Ostkreuz« oder

György Dragomán

György Dragomán wurde 1973 im rumänischen Târgu Mureş geboren. Mit seinen Eltern siedelte er 1988 nach Ungarn über, studierte Englisch und Philosophie in Budapest und promovierte mit einer Arbeit zu Samuel Becketts Roman »Watt«. Er arbeitet als Webdesigner, Filmkritiker sowie Übersetzer für die ungarische Edition des Magazins »Cinema« und hat

George Szirtes

George Szirtes wurde 1948 in Budapest geboren. Nach Niederschlagung des ungarischen Aufstands im Jahr 1956 flüchtete seine Familie nach England, wo sie die englische Lebensweise und Sprache annahm. Nach dem Schulbesuch studierte Szirtes Malerei am College of Art and Design in Leeds und am Goldsmiths College der University of London.

Ferenc Szijj

Ferenc Szijj wurde 1958 in Szombathely, Ungarn, geboren. Zwischen 1978 und 1984 studierte er in Szeged an der József-Attila-Universität Hungarologie und Germanistik. Nach Abschluss seines Studiums lehrte er an einem Gymnasium Deutsch, arbeitete als Bibliothekar an der Budapester Universitätsbibliothek und wurde 1989 Redakteur der Literaturzeitschrift „Nappali Ház“. Nach der Einstellung