24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

Herkunft: Brasilien

Milton Hatoum

Milton Hatoum wurde 1952 als Sohn eines libanesisches Einwanderers und einer Brasilianerin in Manaus geboren. Er studierte zunächst Architektur in São Paulo und arbeitete als Journalist. Mit einem Stipendium gelangte er nach Madrid, Barcelona und Paris, wo er Vergleichende Literaturwissenschaften studierte und an der Sorbonne graduierte. Zurück in Manaus begann

MC Martina

geboren 1998 in Rio de Janeiro, ist Rapperin und Slam-Poetin. Sie gründete Slam Laje, ein Spoken Word Battle in der Favela Complexo do Alemão, wo sie auch lebt. Sie ist Mitglied des Kollektivs Poetas Favelados, das poetische Aktionen im öffentlichen Raum durchführt. In ihren Arbeiten äußert sie sich oft kritisch

Márcia Tiburi

1970 geboren, ist eine brasilianische Künstlerin, Philosophin und Schriftstellerin. Sie unterrichtete 20 Jahre lang Philosophie in Brasilien, bevor sie 2018 aufgrund von Morddrohungen unter der Regierung von Bolsonaro das Land verlassen musste. Sie lebt derzeit  als Gastprofessorin an der Universität Paris 8 in Frankreich. Sie veröffentlichte sechs Romane und zahlreiche

Marçal Aquino

Marçal Aquino wurde 1958 in Amparo im Südosten Brasiliens geboren. In jungen Jahren bereits begeisterte er sich für Kino, Comics und die mündlich überlieferten Erzählungen seiner ländlichen Heimat und wollte Schriftsteller werden, um selbst Geschichten erzählen zu können. Er studierte Journalismus in Campinas, bevor er im Alter von 23 Jahren

Luiz Ruffato

Luiz Ruffato wurde 1961 im südostbrasilianischen Bundesstaat Minas Gerais als Enkel italienischer Einwanderer geboren, seine Mutter Analphabetin und Wäscherin, sein Vater Halbanalphabet und Popcornverkäufer. Ruffato war als Verkäufer und Textilarbeiter tätig, bis er nach Juiz de Fora zog, wo er als Mechaniker arbeitete und später Journalismus studierte. 1990 ließ er

Leonardo Tonus

Leonardo Tonus ist Professor an der Sorbonne in Paris. Er gilt als einer der renommiertesten Experten für zeitgenössische brasilianische Literatur und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem »Chevalier des Palmes Académiques«(2014) und dem »Chevalier des Arts et des Lettres« (2015) der französischen Regierung. Er veröffentliche zudem zahlreiche Bücher über

Júlio Emílio Braz

Júlio Emílio Braz wurde 1959 im brasilianischen Teilstaat Minas Gerais geboren. Im Alter von fünf Jahren zog er mit seinen Eltern nach Rio de Janeiro, wo er in einer Favela aufwuchs. Schon sehr früh spielte das Lesen und Schreiben eine zentrale Rolle in seinem Leben. Stets wissbegieriger Autodidakt brachte er

José Eduardo Agualusa

José Eduardo Agualusa wurde 1960 in Huambo, Angola, geboren. Er studierte in Lissabon Land- und Forstwirtschaft, begann aber bereits im Studium journalistisch und literarisch zu schreiben. Sein Debütroman »A Conjura« (Ü: Die Verschwörung) erschien 1989 in Portugal und Angola. Seitdem veröffentlichte er an die dreißig Romane, Bände mit Kurzprosa, Kinder-

João Paulo Cuenca

João Paulo Cuenca wurde 1978 in Rio de Janeiro geboren. Sein literarisches Debüt gab er 2003 mit dem Roman »Corpo Presente« (Ü: Gegenwärtiger Körper). Darin durchstreift der getriebene Protagonist die Straßen Rio de Janeiros, jagt verlorenen Gefühlen und unmöglichen Liebschaften hinterher, während das Nachsinnen über die Verkommenheit der Welt zunehmend

Gabriel Bianconi Fernandes

ist Agrarwissenschaftler mit einem Abschluss der Universität von São Paulo und einem Doktor in Wissenschafts- und Technikgeschichte und der Universidade Federal do Rio de Janeiro. Er war Mitglied der nationalen Kommission für Agrarökologie, arbeitet zurzeit als Fachberater für brasilianische NGOs und forscht parallel zu bäuerlichen Familienbetrieben, Saatgut, Agrarökologie und dem

Ferréz (Reginaldo Ferreira da Silva)

Ferréz, mit bürgerlichem  Namen Reginaldo Ferreira da Silva, wurde 1975 in der Favela Valo Velho in der südlichen Peripherie São Paulos geboren. Sein Künstlername stellt eine Hommage an zwei brasilianische Volkshelden dar: den berühmten Lampião (eigentlich Virgulino Ferreira) aus dem brasilianischen Nordosten und Zumbi, den legendären Sklaven-Anführer. Bereits mit sieben