24. ilb
5 – 14 Sep 2024 Programm
9 – 18 Sep 2024 Junges Programm

Herkunft: Belarus

Ljubou Kaspjarowitsch

ist eine belarussische Journalistin. Von 2016 bis zu dessen Schließung arbeitete sie beim Nachrichtenportal tut.by, dem bis dahin größten unabhängigen Internetmedium von Belarus. Im Mai 2021 wurde sie wegen ihrer Berichterstattung von den Massenprotesten verhaftet und zu fünfzehn Tagen Haft verurteilt. Derzeit lebt sie in Deutschland. Stand: 2022

Volha Hapeyeva

Die Lyrikerin, Schriftstellerin und Dramatikerin Volha Hapeyeva wurde 1982 in Minsk geboren. Sie studierte an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk, wo sie 2012 promovierte und bis 2019 als Professorin tätig war. Zudem studierte sie Gender Studies an der European Humanities University, Vilnius, wo sie später auch unterrichtete. Von 1999 an

Wladimir Romanowskij

1941 in einem stalinistischen Gulag in Talon geboren, Ausbildung zum Ingenieur, arbeitete über vierzig Jahre lang als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Funktechnik in Minsk. Seit dem Ende der Sowjetunion betreibt er Forschung, Dokumentation und Erinnerungsarbeit zur Geschichte der belarussischen Gesellschaft unter dem stalinistischen Terror. Als Mitglied der Vereinigten Bürgerpartei

Valžhyna Mort

Valžhyna Mort wurde 1981 im weißrussischen Minsk geboren, lernte aber erst als Jugendliche nach dem Zerfall der Sowjetunion Weißrussisch. Sie studierte Anglistik an der Staatlichen Linguistischen Universität Minsk. Sie studierte Musik, da sie Musikerin werden wollte, und bereits mit 18 Jahren hatte sie angefangen, Gedichte zu schreiben. »Als ich aufhörte,

Swetlana Alexijewitsch

Swetlana Alexijewitsch wurde 1948 im ukrainischen Iwano-Frankiwsk als Tochter eines Weißrussen und einer Ukrainerin geboren. Sie studierte Journalismus in Minsk und arbeitete als Lehrerin und später als Reporterin für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Über die Interviews, die sie für ihre Arbeit führte, fand sie zu einer eigenen literarischen Gattung, dem

Olga Shparaga

ist Philosophin und Professorin am European College of Liberal Arts in Belarus (ECLAB). Ihr Buch ’Die Revolution hat ein weibliches Gesicht’. ’Der Fall Belarus’ ist kürzlich erschienen.

Marina Naprushkina

geboren 1981 in Minsk, Belarussische SSR, lebt heute in Berlin. Hier hat die Künstlerin und politische Aktivistin 2013 die Initivative »Neue Nachbarschaft Moabit« für die Bewohner eines Flüchtlingsheims gegründet. Auf ihrer Plattform »Büro für Antipropaganda« dokumentiert sie seit 2007 die Mechanismen von Machtproduktionen. Im Rahmen ihres neuen Projekts »Refugees Library«

Artur Klinau

Artur Klinaŭ wurde 1965 in Minsk geboren. Während seines Architekturstudiums, das er 1987 abschloss, wandte er sich der Kunst zu. 1998 wurde er Vorsitzender der Belarus Association of Contemporary Art, seit 2001 ist er Herausgeber und Chefredakteur der auf Belarussisch und Englisch erscheinenden Zeitschrift »pARTisan«, des einzigen Magazins über zeitgenössische

Aliaxey Talstou

ist Schriftsteller und Künstler. Zuletzt erschien der Roman ’Um Mitternacht auf der Siolim Brücke’, der auf der Shortlist des Jerzy-Giedroyc-Literaturpreises stand.

Ales Rasanau

Ales Rasanau wurde 1947 in Sjalez geboren, einem weißrussischen Dorf in der weiteren Umgebung von Brest. Bereits im Alter von 14 Jahren trat er mit ersten Gedichten hervor. Er studierte Philologie in Minsk, bis er 1968 wegen seines Protestes gegen die Russifizierungspolitik von der dortigen Universität relegiert wurde. Dank der